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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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MP3-Player in den USA bei Laufwettbewerben verboten
 
 
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12.07.2008  

 
 

Man sieht sie mittlerweile überall, Jogger laufen mit MP3 Player ausgerüstet über die Pisten. Egal ob Trainingslauf oder Wettkampf, das Gerät ist stets mit dabei und soll für den nötigen Antrieb sorgen. Denn eines ist klar, mit Musik in den Ohren lässt es sich einfacher laufen. Das bestätigt auch eine Studie der britischen Brunel University. Sie fanden heraus, dass Läufer ihren Trainingseffekt mit Pop, Rock oder gar Klassik um bis zu 20 Prozent steigern können. Hintergrund der Studie war, herauszufinden, wann der Flow beim Laufen am größten ist. Ideal ist wohl Musik mittleren Tempos, wobei man mit Stücken zwischen 120 und 140 Schlägen pro Minute experimentierte.
 
Was die wenigsten vielleicht wissen, die Verwendung eines MP3-Players ist im Straßenlauf verboten. Also für diejenigen, die im Besitz eines Startpasses sind und unter den Regeln eines Straßenlaufes an den Start gehen. Das bestätigte vor einiger Zeit sogar der DLV auf Anfrage dem Internet-Laufmagazin Laufen-in-Koeln gegenüber. Hierbei räumte man allerdings ein, dass man eine derartige Regel nicht allen ernstes überprüfen könne. Man stelle sich beispielsweise den Ford Köln-Marathon vor, bei dessen Einlass in die Startblöcke Wettkampfrichter stehen und Startpassinhaber darauf überprüfen, ob sie ein derartiges Gerät bei sich tragen. Eine Regel, die übrigens nicht für den Otto-Normalbürger, also dem Volksläufer gilt. Der kann ein derartiges Gerät durchaus zu seinem Vergnügen verwenden, solange er die anderen Mitstreiter, insbesondere die "Straßenläufer" nicht stört.
 
In Deutschland brach vor einigen Jahren zu diesem Thema unter Ultralangstreckenläufern eine hiesige Diskussion aus. Bei Ultrawettkämpfen, speziell bei 24h-Läufen vertrieben sich Teilnehmer während des Wettkampfes die unendlichen Stunden mittels Berieselung durch MP3-Player. Prompt kam von Oben die rote Karte. Zum großen Unverständnis der Teilnehmer, denn der eigentliche Hintergrund des Verbotes stammt eigentlich aus dem 10Kampf, wobei verhindert werden soll, dass der Trainer gar über Funkt Kontakt mit seinem Schützling aufnimmt. Demzufolge ist übrigens auch der Einsatz von Radios und Mobilfunkgeräten während des Wettkampfes untersagt. Den besagten Ultralangstreckenläufern ging es aber beim Einsatz eines MP3-Players lediglich um die Unterhaltung einsamer Stunden. Doch Regel ist Regel.
 
Mittlerweile ist der Einsatz von MP3-Playern auch in Amerika während des Wettkampfes verboten und zwar durch den US- amerikanischen Leichtathletikverband. Marathonläufer hatten im Rausch der Musik ihre Vorderleute umgerannt. Diese Maßnahme entspricht auch den Erkenntnissen, die Sportmediziner von der University of North Carolina gewonnen haben: Unter dem Einfluss hämmernder Beats wird während des Laufens das Stresshormon Cortisol in die Blutbahn gepumpt.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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