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Sieht doof aus, kann aber durchaus schnell machen ...
 
 
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28.12.2008  

 
 

Sabrina Mockenhaupt - mit Kompressionssocken

Wer Kompressionssocken trägt, muss auf Spott nicht lange warten. "Bist Du jetzt schneller?", bekommen die Anhänger der langen Socken nicht selten mit einem fragwürdigen Unterton zu hören. Doch was sicherlich blöd aussieht, stellt sich bei richtiger Anwendung durchaus als Bereicherung heraus. In der Medizin seit langem bekannt, war es viel mehr eine logische Schlussfolgerung, dass die Kompressionssocken irgendwann auch Einzug in den Laufsport erhalten. Die positiven Effekte sind wissenschaftlich bewiesen. Während viele aus Eitelkeit nur ein blödes Grinsen für die neuartigen Socken übrig haben, weiß der eher funktionellorientierte Träger, dass die Socken sicherlich nicht unbedingt selbst schneller machen, aber die Grundlagen dafür schaffen können.

Das Geheimnis liegt in der Kompression selber und die ist recht individuell. Ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen Wadenumfang und Dehnbarkeit der Socke, die den Druck ausübt. Um dieses Zusammenspiel zu industrialisieren, bieten die Hersteller meist verschiedene Stufen an. Wer Glück hat, liegt genau in der Mitte der entsprechenden Stufe, wer Pech hat, liegt leicht darüber, oder darunter. Wer viel Geld hat, kann sich die Socke sogar individuell auf seine persönlichen Bedürfnisse anfertigen lassen. Während manch Hersteller damit wirbt, "Die" Formel für die Kompressionssocke zu haben, muss man hinterher feststellen, dass die billige Socke vom Mitbewerber vielleicht sogar besser ist. Und genau darin liegt das Problem. Ähnlich wie bei der Herzfrequenz gibt es sicherlich irgendwo eine Faustformel, der eigentliche Trainingsbereich ist jedoch ganz individuell.

Laufen-in-Koeln empfiehlt daher aus eigener Erfahrung: Nutzen Sie Testangebote, bei denen sie die Socken in der Praxis testen können. Lässt sich kein positiver Effekt erkennen, versuchen Sie es mit einer anderen Stufe, oder Hersteller, bis Sie ihr ganz persönliches Paar gefunden haben. Klingt aufwändig und kompliziert, zahlt sich letztendlich im Wohlbefinden aber aus ... und dann kann man durchaus auch schneller werden.

Was für Waden gut ist, lässt sich doch sicherlich auch auf den ganzen Körper anwenden? Richtig, und daher arbeitet die Industrie zurzeit mit Eifer daran, auch Kompressionsbekleidung im Bereich Hose und Oberteil marktreif herzustellen. Die ersten Tests sind schon erfolgreich angelaufen. In diesem Fall sollten Sie allerdings auch abwägen, ob ihr Körper für eine derartige Bekleidung geeignet ist. Denn im Fall von überschüssigen Fettreserven, dürfte es diesbezüglich dann doch lächerlich aussehen, wenn man wie eine Presswurst herumläuft.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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