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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Leichtathletikabteilung der TFG 1878 Köln-Nippes faktisch aufgelöst
 
 
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04.01.2009  

 
 

Besonders bei den Ambitionierten und Breitensportlern war der traditionelle Friedenslauf beliebt. Aufgrund von vereinsinternen Querelen kehrten Athleten dem Verein den Rücken, den Übungsleitern wurde gekündigt, womit die Abteilung faktisch aufgelöst ist.

Die Leichtathletikabteilung der Turn- und Fechtgemeinschaft 1878 Köln-Nippes ist faktisch aufgelöst, womit die Saison 2009 leider ohne sie stattfinden wird. Vorangegangen waren lange vereinsinterne Querelen zwischen Vorstand und Abteilung. Zum 31. Oktober hat der Verein allen 10 Übungsleitern gekündigt. Schade ist dies insbesondere für die vielen Kinder in Nippes, die nun keine Leichtathletik mehr betreiben können. Zum Schluss waren 100 Kinder in der Abteilung aktiv. Neben den Läufertagen, Kreis-Crossmeisterschaften, Vereinsmeisterschaften, war die Abteilung insbesondere bei den Ambitionierten und Breitensportlern für die Veranstaltung des Friedenslaufes, dem 1-Stundenlauf in Nippes, sowie als Ausrichter diverser Laufveranstaltungen der "Kantine Köln" bekannt und beliebt. Die TFG zählte sicher nicht zu den Großvereinen in unserem Kreis, hat sich aber dadurch verdient gemacht, dass man, wie so viele andere kleine Vereine auch, engagiert und mit viel Freude an der Basis arbeitete.

Der neue Vorstand entwickelte Vorstellungen, mit denen sich die Abteilung nicht anfreunden konnte und wollte. So verstand man es beispielsweise nicht, dass die Einnahmen des Friedenslaufes nicht mehr einem wohltätigen Zweck, sondern ausschließlich dem Verein zugute kommen sollte, womit man eigentlich der Philosophie des Laufes widersprechen würde. Im Nachhinein wirft der Vorstand der Abteilung vor, man habe entsprechende Anweisungen nicht umgesetzt und die Selbstständigkeit zu sehr ausgereizt. Eine konstruktive Zusammenarbeit war untereinander nicht mehr möglich und somit kam das Ganze ins Schwanken. Die Stelle für die Abteilungsleiter blieb unbesetzt und ein Mitgliederschwund von ehemals 300 auf weit unter 150 kam ins Rollen. Das wiederum führte zu finanziellen Problemen. Für die Übungsleiter wäre es kein Problem gewesen, ihre Arbeit auch unter schlechteren, finanziellen Konditionen fortzuführen, doch der Vorstand sprach ohne ein Gespräch geführt zu haben einfach die Kündigungen aus.

Der Stadtsportbund sah damals keinen Grund, gegen den Vorstand vorzugehen. Zum einen wollte man sich nicht in vereinsinterne Probleme einmischen, zum anderen sah es so aus, als wolle der Vorstand sich den strukturellen Problemen stellen und neue Trainer suchen.
 


 
Im folgenden noch ein Leserbrief von Kirsten und Arndt Fontes, bezugnehmend auf den Artikel vom Kölner Stadtanzeiger vom 13.11.2008
   

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

als betroffene Übungsleiter der Leichtathletik-Abteilung (LA) können wir den vorgenannten Artikel  nicht unkommentiert lassen.

 

Herr Heun versichert: „ Wir wollen die LA nicht platt machen“ ? (Beachte die Wortwahl!!!)

Was anderes als genau dieses ist beabsichtigt, wenn allen 10 Übungsleitern , dem Rückgrat einer jeden Abteilung, gekündigt wird?

 

Und noch einst, der Vorstand kündigte im ersten Schritt alle Übungsleiter-Verträge, und erst im zweiten Schritt wurde eine Weiterbeschäftigung zur Hälfte der bisherigen Aufwandsentschädigung in Aussicht gestellt.  Mit seiner Äußerung im vorgenannten Artikel verdreht der Vorsitzende Dieter Heun die Tatsachen. Gespräche wurden mit den Übungsleitern weder vor noch nach dieser Aktion geführt. Die Höhe des Honorars stand für die Trainer nicht im Vordergrund. Über alles hätte man reden können, aber Probleme in Form eines konstruktiven Gespräches zu lösen, ist leider nicht die Art des amtierenden Vorstandes.

 

Seit  gut 3 Jahren sucht die LA ein Gespräch mit dem Vereinsvorstand um bestehende Unstimmigkeiten zu erörtern und um

potentielle Abteilungsleitern die Chance zu geben, zu hören,  welche Richtlinien und Anweisungen seitens des Vorstandes zu erfüllen sind.

Gerade vor dem Hintergrund, dass es sich bei den Anweisungen ` O-Ton des ersten Vorsitzenden ` schon mal  „um ein erzieherische Maßnahmen“  handeln kann.

 

Selbst nach dem Rücktritt des  letzten Abteilungsleiters  im Sommer 2008 ,  bestand seitens des Vorstandes „gem.  Vorstandsbeschluss vom 1.9.2008

kein Gesprächsbedarf mit der Abteilung“.

 

Am 12. September flatterten dann die Kündigungen zum 31.10.2008 ins Haus.

 

Wir haben die Leichtathletik in Nippes über 28 Jahre begleitet und mit gestaltet ;  zuerst als Athleten, später als Trainer und Eltern ebenfalls leichtathleitkbegeisterter Kinder.

Auch wir haben einen Schlussstrich gezogen und unsere Mitgliedschaft in der TFG gekündigt . Mit diesem Vorstand ist eine offene und ehrliche Zusammenarbeit nicht möglich.

 

Sehr traurig ist,  dass nun so viele Kinder erst einmal die tolle Sportart Leichtathletik in  Nippes nicht mehr ausüben können.

 

Viele Grüße

Kirsten und Arndt Fontes





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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