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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Frauen laufen anders - Women's Run Köln zeigt was Frauen wirklich wollen
 
 
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17.07.2009  

 
 

 
Drei Wochen vor dem Termin des Women's Run in Köln haben die Veranstalter ihr selbst gestecktes Ziel von mindestens 3.000 Teilnehmerinnen erreicht. Rund 3.200 Frauen haben sich bislang für den großen Fitness- und Wellnesstag am 8. August rund um den Kölner Tanzbrunnen angemeldet. Nachdem schon der erste Women's Run in Köln im vergangenen Jahr mit 2.200 Teilnehmerinnen für eine Überraschung gesorgt hat, sind diese Anmeldezahlen "Geradezu sensationell", findet Kai Schlegtendal, der den exklusiven Frauenlauf mit seiner Eventagentur sportvorort zum zweiten Mal organisiert. Dass es in der Sportstadt Köln möglich ist, neben den zahlreichen etablierten und Jahr für Jahr  neu ins Leben gerufenen Laufveranstaltungen auch noch einen speziellen Frauenlauf zu positionieren, davon waren die Organisatoren von Anfang an überzeugt. "In kaum einer anderen Stadt ist die Begeisterung für das Laufen so ausgeprägt wie in Köln", meint Kai Schlegtendal, der selbst schon vier Mal am Köln Marathon teilgenommen hat und daher weiß, was in der Domstadt in Sachen Laufen geht und was nicht.
 
An einem "Frauenlauf" haben sich in Köln schon so einige Veranstalter versucht. Mehr als einige Hundert Damen waren es aber nie geworden. Genaugenommen lassen sich in Köln selbst auch nicht mehr Frauen für eine reine Laufveranstaltung akquirieren. Daher ist eine derartige Teilnehmerresonanz wie die des Women's Run mit weit über 3.000 Teilnehmerinnen schon fast unglaublich und verlangt auf den ersten Blick geradezu kritisch hinterfragt zu werden. Das Geheimnis des Erfolges liegt da ganz klar im Konzept. Den Damen wird nicht ein Lauf, sondern viel mehr ein Event geboten, das viel Abwechslung in seinen Besonderheiten verspricht und es so in dieser Form sonst nirgends gibt. Frauen laufen anders als Männer und dieses Event hat genau diese Bedürfnisse gebündelt und zu einem Gesamterlebnis verpackt. Dank potentieller Sponsoren lässt es sich auch so anbieten. Die attraktive Location rund um den Kölner Tanzbrunnen und die Laufstrecke am Altstadtpanorama vorbei verstärkt das Gesamtbild nochmals.
 
 
Bei dem eher Wellness orientierten Lauf wird aber nicht nur die Gelegenheitsjoggerin angesprochen. Die Wahl der Streckenlänge zwischen 5 und 8 Kilometern, sowie die Entscheidung die persönliche Zeit gemessen zu bekommen oder nicht, bietet ein weites Spektrum der sportlichen Teilnahme. Während ambitionierte Damen wettkampforientiert um die vorderen Plätze kämpfen, können Gelegenheitsjoggerinnen sich ohne Zeitmessung in der Masse verstecken, ohne sich hinterher für die gelaufene Zeit rechtfertigen zu müssen. Auch wenn die Schnellsten gesondert geehrt werden, so sind im Ziel letztlich doch alle gleich. Auf jede Finisherin wartet ein prall gefülltes Packet mit allerlei Werbegeschenken zur Belohnung. Allein dafür lohnt es sich schon, eine Runde über 5km zu bewältigen. Beim Women's Run entsteht schnell ein Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmerinnen. Zu den Startunterlagen gehört auch ein hochwertiges Lauf-Shirt mit dem altbekannten Aufdruck "Siegerin". Obwohl niemand dazu gezwungen war, zogen es fast alle Damen zum Lauf an. Wobei man allerdings auch einräumen muss, dass hierbei eine gewisse Eitelkeit der Damen angesprochen wird. In diesem Jahr wird "Naturtalent" auf dem Hemd stehen und somit an den Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen.
 
Die vom Laufmagazin Runner's World initiierte und deutschlandweit beworbene Veranstaltung hat sich entsprechend rumgesprochen und somit auch das Interesse außerhalb der Stadtgrenze geweckt. Weit über die Hälfte der Teilnehmer kommt somit aus dem weiteren Umland, wie z.B. Münster oder Xanten, manche sogar aus den
Nachbarländern. Das Event wird von vielen Damen als Kurzurlaub genutzt. Unter diesen Gesichtspunkten wäre eine weitere Steigerung der Teilnehmerzahlen sogar noch möglich. Der Veranstalter hat auch das bedacht, wohl wissend, dass natürlich irgendwann einmal die Kapazitäten erreicht sein dürften. Aber auch das scheint kein Problem zu sein, man müsse einfach nur die Kapazitäten ausbauen, zeigt sich der Geschäftsführer zuversichtlich.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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