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											Am 13. Juni 2010 soll Kölns größte Laufveranstaltung an den Start gehen | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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In 218 Tagen, also am 13. Juni 
2010, soll Kölns größte Laufveranstaltung stattfinden. So zumindest die 
vollmundige Werbebotschaft auf der Veranstaltungs-Webseite
www.111km.de, eines neu initiierten Events. 
Eine mutige Aussage, wenn man bedenkt, dass diese Veranstaltung bisher noch nie 
stattgefunden hat und hierfür ein Teilnehmerfeld von weit über 27.000 Sportlern 
aufweisen müsste. Das sind nämlich die Randbedingungen, um den Köln-Marathon vom 
Thron schubsen zu können. Ein Foto auf der Startseite sorgt für weite 
Irritation, es zeigt eine Szene vom 
Köln-Marathon. Wie es scheint, hat man das "Original" bereits vereinnahmt? Handelt 
es sich hierbei um einen Größenwahnsinnigen, oder ist das nur ein Marketing-Gag, 
um in 
einer Zeit von einem inflationsartigen Laufangebot damit  Sponsoren 
und mögliche Teilnehmer zu beeindrucken? Laufen-in-Koeln traf vor einigen Wochen 
den Initiator der neuen Laufveranstaltung und da war von einer feindlichen 
Übernahme des Köln-Marathons eigentlich noch keine Rede, lediglich von einer gut 
gemeinten Benefizveranstaltung. 
  
Christian Frenzel heißt der 
Mann der hinter dem Ganzen steckt und der hat nun ganz Großes vor. Unter dem 
Label "111km vun Kölle" plant er ein Laufevent, bei dem auf einem Rundkurs 
entlang des Rheinufers zwischen Mülheimer Brücke und Rodenkirchener Brücke Läuferinnen und Läufer 
Distanzen über Halbmarathon, Marathon und 111km sowie laufend als auch walkend 
zurücklegen können - als Einzelläufer oder in der Staffel. Der Erlös soll dem 
Köln kickt e.V. und dem KölnerJugendPark zugute kommen. Die Laufveranstaltung 
soll vor allem den Freizeitsportler ansprechen, denn nach Vorstellungen des 
Veranstalters gegenüber Laufen-in-Koeln werden die Strecken nicht über den 
Verband laufen oder gar amtlich 
vermessen sein. Soll heißen, dass die gelaufenen Zeiten somit auch keinen Einzug in Bestenlisten 
finden werden. Um die Veranstaltung finanzieren zu können, müssen allerdings 
erst Sponsorengelder in Höhe von 400.000 Euro her, so viel soll der Spaß nämlich 
kosten. 
  
Wer als Teilnehmer auf die 
Strecke geht und an einem der Läufe von "111km vun Kölle" teilnimmt, hat unterwegs die 
Möglichkeit fleißig zu spenden. Hier werden ihm so genannte Spendenmatten 
begegnen, wo die Läufer beim Überlaufen einen kleinen Betrag für die jeweiligen 
Organisation spenden. 
  
Zur Belohnung gibt es für jeden 
Teilnehmer im Ziel eine Medaille.
Für Unterhaltung sollen im 
Start- und Zielbereich weitere Events und Spiele für Groß und Klein angeboten 
werden. 
  
Die Teilnahme hat allerdings 
auch seinen Preis. Wer nun meint, den "teuren" City-Marathons im Rheinland vielleicht ein Schnippchen schlagen zu können und 
dort billig ein paar Runden laufen zu können, muss enttäuscht werden. Mit einem 
Startgeld von 39 Euro für den Halbmarathon und 59 Euro für den Marathon kommt 
man als Frühbucher in Düsseldorf mit 39 Euro beim Marathon und mit 50 Euro in 
Bonn etwas billiger weg. Für den 111km Ultramarathon müssen Teilnehmer gar 79 
Euro zahlen. Anderseits muss aber auch positiv eingeräumt werden, dass die 
Teilnehmer der Ultrastrecke von 111km im Anschluss kostenlos die luxuriöse 
Claudiustherme nutzen können.  
  
Die Idee, für karitative Zwecke 
einen Lauf zu veranstalten, ist vom Prinzip her sicherlich nicht schlecht und 
eigentlich unterstützenswert. In Köln ist es leider nun so, dass immer mehr 
Leute auf diese Idee kommen und den Markt damit überfluten. Wer wirklich Gutes 
im Schilde führt muss schon viel Überzeugungsarbeit leisten. Somit lassen wir 
uns einfach überraschen, wie der neue Lauf bei den Läuferinnen und Läufern 
ankommt und angenommen wird. Die etablierten Laufveranstalter sehen der neuen 
Konkurrenz zumindest gelassen entgegen.  
     
  
 
 
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              Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
 
  
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