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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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ASICS Flaggschiff "GEL KINSEI-3" im Härtetest
 
 
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28.01.2010  

 
 

 
GEL-KINSEI 3 - Perfekte Passform und effizienter Bewegungsablauf
 

Abgelaufene Schuhe? Höchste Zeit, den Füßen mal was gutes zu gönnen! Laufen-in-Koeln nutzte die Gelegenheit und schnürte sich Asics Flaggschiff unter den adaptiven Laufschuhen an die Füße und testete den neuen GEL-KINSEI. Seit Oktober letzten Jahres ist er in der dritten Generation nun schon auf dem Markt und soll laut Werbebotschaft perfekt auf alle Anforderungen der Läufer reagieren. Nun, das behauptet jeder Hersteller, der etwas zu verkaufen hat, doch was ist nun wirklich dran an dem Hightech-Laufschuh?
 
In die Hand genommen fällt der Schuh erst einmal durch sein futuristisches Aussehen auf. Beim Herrenmodell dominieren Silber, dazu rote und schwarze Highlights, die sich farblich auch ganz gut mit unterschiedlicher Laufbekleidung kombinieren lassen. Der nächste Aha-Effekt kommt beim Gewicht. Mit 353 Gramm ist er wesentlich leichter geworden, als sein Vorgängermodell, der gut 409 Gramm auf die Briefwaage brachte und dies obwohl er nun mit noch mehr Hightech ausgestattet wurde. Soweit so gut, doch das macht noch lange keinen guten Laufschuh aus, wie seiht es nun unter der "Motorhaube" aus?
 
Wer einen Laufladen betritt, wird in der Regel im zweiten Schritt zu den jeweiligen Regalen mit Schuhen für Neutralläufer, sowie Unter- und Überpronierer weitergeleitet. Beim GEL-KINSEI 3 ist das etwas anders, als adaptiver Laufschuh ist er im gleichen Maße für alle Träger geeignet. Er passt sich so gesehen dem Fuß und Anforderungen, also Laufstil seines Trägers an. Klingt erstmal toll aber ob man sich als Neutralläufer in so einem Schuh wirklich wohl fühlt und nicht eher gefangen, soll ein späterer Praxistest noch zeigen. Bis dahin beschäftigen wir uns erstmal noch ein wenig mit den Technologien, denn die haben es wirklich in sich. Die Feature-Liste ist lang: Biomorphic Fit, Comfort Dry Sockliner,  Asymetrische Schnürung, GEL-Dämpfung im Rückfußbereich,  Discrete Sole. Sie alle sorgen für eine optimale Passform, Konfort, Dämpfung und Atmungsaktivität. Neu hinzugekommen sind die Technologien Guidance Line und das Heel Clutching System. Bei der "Guidance Line" handelt es sich um eine bis in die Mittelsohle reichende, vertikale Flexkerbe, die den Fuß vom Auftritt bis zum Abdruck immer wieder über die gleiche optimale Kraftverlaufslinie zum optimalen Abdruckpunkt über die Großzehe führt. Das Laufen wird somit effizienter und beugt frühzeitiger Ermüdung vor.
 
 
GUIDANCE LINE, Identische Kraftverlaufslinien vom Auftritt bis zum biomechanisch optimalen Abdruckpunkt über Großzeh, entkoppelter Vorfußbereich
 
Eine weitere neue Technologie ist das HEEL- CLUTCHING-System. Es ersetzt die bislang verwendete integrierte Fersenkappe durch einen verlängerten PEBAX-Cradle und verläuft außen und umschließt die Ferse nur noch im oberen bereich zu beiden Seiten. Diese Erneuerung sorgt für mehr Komfort, Passform und macht den Schuh dabei ganz nebenbei leichter.
 
Soviel zur Theorie, schauen wir nun doch mal, ob der Schuh auch in des Praxis glänzt. Als Träger von eher leichten Wettkampfschuhen war ich anfangs skeptisch, ob ich mit einem adaptiven Dämpfungsschuh überhaupt glücklich werden würde. Rein optisch und vom Profil her schien er mein Winterlauftraining, insbesondere über unbefestigte Wege ja schon sehr entgegen zu kommen. Doch schon nach dem ersten Lauf hatte ich ein gutes Gefühl. Meine Bendenken, durch all die Fuß- und Bewegungsanpassende Systeme eingesperrt zu werden, bewahrheiteten sich letztendlich nicht. Der Schuh passte sich wirklich sehr gut meinem Laufstiel an und gab dem Fuß, egal auf welchem Untergrund,  stets besten Halt. Gerade für mich als Langstreckenläufer kommt mir da auch das GUIDANCE LINE-System zu Gute, dass auch auf längeren Strecken für eine spürbare Laufdynamik sorgte.
 
Alles in einem ein wirklich schöner Schuh, der sich in der Praxis bewährt und seinem Namen KINSEI, japanisch für "Goldener Stern" gerecht wird. Der Schuh hat allerdings auch seinen Preis und kostet rund 199 Euro im Laden.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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