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Der 1. Kölner Lese-Lauf setzte viel fürs Lesen in Bewegung |
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Mit Unterstützung von
Prominenten startete am 30. April der 1. Kölner Leselauf von Köln-Vingst
bis zum Roncalliplatz. |
Erstmals wurde in Deutschland
ein großer Wohltätigkeitslauf für das Lesen veranstaltet - mit toller Resonanz
bei Prominenten und Freizeitsportlern
"KöIn hat im wahrsten Sinn des
Wortes etwas bislang Einzigartiges für das Lesen in Bewegung gebracht: Darauf
bin ich stolz und möchte allen Beteiligten herzlich danken." Das erklärte KöIns
Oberbürgermeister Jürgen Roters zum Abschluss des 1. Kölner Lese-Laufs am 30.
April 2011 auf dem KöIner Roncalliplatz. Zuvor hatten Hunderte von Läufern und
Radfahrern, darunter viele Prominente, die neun Kilometer lange Strecke vom
Marktplatz in Köln-Vingst bis zum Dom zurückgelegt - und mit ihrem Engagement
eine besondere Leseförderungsinitiative unterstützt: Der Erlös des Lese-Laufs
kommt Lese-Medien-Clubs der Stiftung Lesen und der Stiftung Ride for Reading
zugute, die Kinder in sozialen Brennpunkten fördern. Ein hochkarätiges
Bühnenprogramm auf dem Roncalliplatz zum Abschluss des Laufs belohnte die
Mitwirkenden für ihren Einsatz und zog auch viele interessierte Passanten an.
"Wenn es um eine gute Sache geht, gilt in KöIn "Da simmer dabei" - und das ist
einfach toll", freut sich Henning Krautmacher, Schirmherr der Initiative.
Ride-For Reading-Initiator Oliver Gritz ergänzt: "Wir freuen uns sehr über die
große Unterstützung - noch nie zuvor gab es einen so großen Wohltätigkeitslauf
für das Lesen: Das ehrt und motiviert uns sehr." Johannes Altschäfl,
Kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Lesen, betont: "KöIn hat mit dieser
Veranstaltung ein bundesweites Signal gesetzt - viele Menschen in Deutschland
setzen sich für eine lebendige Lesekultur ein - und wir können aus jahrelanger
Projekterfahrung versichern: Ihre Hilfe kommt bei denen an, die es besonders
nötig haben." Die konkrete Wirkung der Lese-Medien-Clubs erläutert Pfarrer Franz
Meurer, der mehrere Lese-Medien-Clubs in KöIn mit auf den Weg gebracht hat:
"Diese Einrichtungen an der Schnittstelle von Schule und Freizeit bieten gerade
Kindern aus bildungsfernen Milieus viele Impulse: Sie stärken das
Selbstvertrauen und fördern die Integration."
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Was bewegte die Prominenten,
sich beim 1. Kölner Lese-Lauf zu engagieren? "Als ich gehört habe, dass ich im
Rahmen eines Sport-Events etwas für das Lesen tun kann, habe ich sofort
zugesagt, denn der gute Zweck leuchtet hier jedem sofort ein", erinnert sich
Shary Reeves. Monica Ivancan erganzt: "Seit vielen Jahren engagiere ich mich für
die Stiftung Lesen und finde diese öffentlichkeitswirksame Form der
Leseförderung besonders gelungen". Antonia Langsdorf betont: "Ich war als Kind
eine richtige Leseratte. Heute liebe ich Hörbücher über alles - auch weil ich
auf diese Weise das Erlebnis einer tollen Geschichte mit meiner Tochter teilen
kann. Deshalb finde ich Vorlesen einfach klasse!" Joey Kelly hebt den
sportlichen Aspekt der Veranstaltung hervor: "Es ist immer wieder schön zu
sehen, wie man mit Sport etwas für eine wichtige Sache bewegen kann. Der heutige
Lauf zeigt, dass es gar nicht auf Höchstleistung ankommen muss, um etwas
Respektables auf die Beine zu bringen." Ingo Nommsen, Moderator der
Veranstaltung, betont die Bedeutung der Lese-Medien-Clubs: "Diese Einrichtungen
haben sich in der Praxis vielfach bewährt und verdienen es, an möglichst vielen
Orten zu entstehen." Und der TV-Coach und Elternberater Thomas Sonnenburg
bilanziert: "Lesen macht Kinder stark - ganz besonders benachteiligte Kinder
brauchen daher Leseförderungsimpulse, um ihren Weg zu machen." Auch der Comedian
Marc Metzger wirkte als prominenter Akteur am 1. Kölner Lese-Lauf mit und die
Band Crocodiles war ebenfalls mit dabei.
Hinweis: Wer beim "1. Kölner
Leselauf" auf den Geschmack gekommen ist und sich erneut sportlich für die
Leseförderung engagieren mochte, kann dies bei der diesjährigen Ride for
Reading-Sommertour quer durch Deutschland von Berlin nach Bonn tun: vom 23. bis
30. Juli 2011.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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