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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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100-km Lauf Leipzig feierte 15. Jubiläum, 2 Kölner liefen mit
 
 
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15.08.2004  

 
 

Herzlichen Glückwunsch
 
15. 100-km-Lauf Leipzig am Auensee. Zeit, der Veranstaltung zum Jubiläum zu gratulieren. Vom kleinen zarten Pflänzchen, im Gründerjahr 1990 von vielen belächelt, hat sich Leipzig zu einer festen Adresse im Terminkalender der Ultramarathonläufer entwickelt und ist dort nicht mehr wegzudenken. Es gibt kaum einen deutschen Spitzenläufer, Frauen natürlich inbegriffen, die hier nicht schon ihre Visitenkarte abgegeben haben. Das zeugt von der Umsicht und dem großen Organisationstalent der Verantwortlichen vom Laufclub Auensee, vom Fleiß der zahlreichen Kampfrichter und freiwilligen Helfer und nicht zuletzt vom Willen der Teilnehmer nach guten Laufleistungen.

 

Der 100k Lauf in Leipzig erfreut sich steigender Beliebtheit. Wurde letztes Jahr ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet, so wurde er in diesem Jahr beträchtlich (100km: 55->87, 50km: 49->54) überschritten. Auch im Ausland hat der gute Ruf seine Runde gemacht, weshalb man mittlerweile auch internationale Gäste aus Polen, Österreich, Portugal, Luxemburg, Großbritannien und Italien begrüßt.

 

Kölner gehörten zu den ersten Siegern
 
In der Geburtsstunde des Leipziger 100-km Laufes standen unter anderem auch 2 Kölner im Starterfeld, die die zukünftige Siegertabelle anführen sollten. So liefen Alber Buntenbroich mit 7:40:15 als Gesamtsieger der ersten Auflage und Ingeborg Urbach mit 10:46:15 als schnellste Frau ins Ziel.

Zu den regelmäßigen Besuchern der Veranstaltung gehört Anke Drescher, unverkennbar an dem etwas ungewöhnlichen, raumgreifenden Laufschritt. Was für Außenstehene etwas amüsant aussehen mag, hat ihr immerhin 6 Siege in Leipzig eingebracht. Den weiblichen Streckenrekord hält jedoch eine andere Dame. Birgit Lennartz-Lorengel vom LLG St. Augustin stellte ihn 1997 mit 7:57:03 auf. Die ewige Bestenliste der Männer führt seit 1997 Rainer Müller vom LTF Marpingen mit 6:46:13 an.
 
In diesem Jahr nahmen seit Ewigkeiten erstmalig wieder Kölner teil. Angesichts der hohen Anzahl an Meisterschaftsteilnehmern (Süddeutsche Meisterschaft, Landesmeisterschaft von Sachsen, Bayerische Meisterschaft) im Rahmen des 100-km Laufes, platzierten sich Detlev Ackermann  (
10:44:43) und Helmut Berlingen (12:27:54) eher im unteren Abschnitt der Gesamtergebnisliste. Wobei aber auch eingeräumt werden muss, dass Ackermann gerade erst einen 6-Tage-Bahnlauf hinter sich hat und dem Lauf eine Sollzeit von 13 Stunden zugrunde liegt. Berlingen hingegen sei zu seinem erfolgreichen 100km-Debüt zu gratulieren.
 
In diesem Jahr gewannen der Pole Artur Kawecki mit 7:00:52 Stunden und Jutta Kolenc mit 8:26:38 Stunden.

Das Erfolgsrezept: "Beste Laufbedingungen"
 
Der 100-km Lauf, bzw. 50-km Lauf besteht aus einem 10km Rundkurs im nördlichen Auenwald (nach IAA-Regeln vermessen) der 10, bzw. 5 Mal abzulaufen ist. Bei dem Rundkurs handelt es sich um eine fast runde Wendepunktstrecke, dessen Ende aus einer rund 4km Schleife besteht. Die Strecke selber verläuft 70% über befestigte Wald- und Parkwege, sowie 30% Asphaltwege. Je Runde sind 15 Meter Höhenunterschied zu überwinden. Die ausgewiesenen 1km Markierungen ermöglichen den Teilnehmern eine bestmögliche Orientierung für Distanz und Zeit.
Die Streckenführung selber, auch wenn sie mehrere Male abzulaufen ist, gestaltet sich durch seine Waldwege, Brücken und Umrundung des Auensees als recht abwechslungsreich. Durch den Wendekurscharakter trifft man unweigerlich immer  wieder auf die anderen Läufer. Somit bekommt man einen guten Eindruck, wie weit man sich an andere Mitstreiter angenähert, bzw. entfernt hat. Eine freudvolle, familiäre Atmosphäre macht sich schnell breit. Nicht selten entstehen hierbei auch kurzweilige Sympathiefreundschaften mit anderen Teilnehmern. Man wirft sich nach jeder Runde ein Lächeln zu, grüßt sich. Aber auch die hervorragende Verpflegung tut ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Rennverlauf hinzusteuern. Alle 3,3 km gibt es Bananen, Pellkartoffeln, Brot, Schleim, Elektrolyt, Tee, Wasser, Cola, Malzbier; nach 1,6 km und 5 km: Wasser, Cola, Elektrolyt. Die angagierten Helfer begrüßen einen nicht selten schon von Weitem persönlich mit Namen. Und wenn der Athlet den Eindruck von Müdigkeit erweckt, so wird auch schon mal mit Tröten und Rasseln für einen auffrischenden Motivationsschub zum Weiterlaufen gesorgt.

 

Fuschern wird keine Chance geboten
 

Die Zeitnahme erfolgt elektronisch, über einen Transponderchip am Handgelenk und zwar nach jeder absolvierten Runde. Die 10km-Zwischenzeiten werden für jeden Teilnehmer auf der Urkunde ausgewiesen. Wer Böses im Schilde führt und gar an Abkürzen denkt, muss enttäuscht werden. Am Ende des Rundkurses, bei km 5, hat sich eine Gruppe von Wettkampfrichtern positioniert, die jeden vorbeiziehenden Teilnehmer schriftlich protokollieren. Aber auch zwischendurch trifft man schon mal auf Helfer, die erstaunlich gut über die persönlich gelaufene Rundenzahl bescheid weiß.

 

Kompetente Moderation
 
Durch die Veranstaltung führt der Sprecher Bernd Sehmisch aus Leipzig, der im Start/Zielbereich die vorbeiziehenden Läufer begrüßt und dem Publikum interessantes über sie (soweit bekannt) erzählt. Und das tut der recht stämmige Mann mit großer Überzeugung. So gibt er schon vor dem Start Tipps, an wen man denn sich heften muss, falls man zu den Siegern gehören möchte.
Auch bleibt ihm während der Veranstaltung nichts verborgen, feuert die Athleten an, wenn sie auf persönlichem Bestzeitenkurs sind. Hat der Athlet aber erstmal die letzte Runde absolviert und erfolgreich die Ziellinie überquert, so wird der Teilnehmer für kurze Zeit dem applaudierenden Zuschauern gegenüber zum Star erklärt.



2005, Deutsche Meisterschaften  

 
An Leipzig erinnert man sich seitens DLV gerne zurück. Am 13.08.2005 wird man daher zum zweiten Mal in Leipzig die Deutschen Meisterschaften austragen.


 

    www.100kmleipzig.de




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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