Inhaltsverzeichnis
   
  Startseite
  Intern
  Laufkalender
  Ergebnislisten
  Fotoarchiv
  Lauf-Treffs
  Laufstrecken
  Rund ums Laufen
  Lauf-Reportagen
  Suche ...
 

Kontakt


Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

Spenden

 

 

Pulheim - Wetter macht Organisatoren einen Strich durch die Rechnung
 
 
Laufen-in-Koeln >> Laufveranstaltungen >> Pulheimer Staffel-Marathon >> Artikel

20.01.2013  

 
 

Trotz "Absage" kamen die Läuferinnen und Läufer beim Funlauf auf ihre Kosten

 
Wetter macht Organisatoren einen Strich durch die Rechnung
 
Nach Monaten der Vorbereitung war es am heutigen Sonntag endlich so weit. Über 1600 Athletinnen und Athleten hatten sich angemeldet um beim ersten jährlichen Highlight der Volkslaufsaison dabei zu sein.
 
Leider erfüllten sich die Erwartungen nicht nur im Positiven. Seit Tagen hatten die Organisatoren das Wetter und im speziellen die Bodenbeschaffenheit der Laufstrecke beobachtet. Und bis zwei Stunden vor dem ersten Startschuss konnte man von guten Bedingungen für die Aktiven sprechen. In sechzehn Jahren Staffelmarathon gab es schließlich bis heute keine Absage der Veranstaltung. Leider setzte um kurz nach 08:00 Uhr so starker Schneefall ein, dass man plötzlich vor einer ganz unerwarteten Herausforderung gestellt wurde.
 
Ein Problem mit dem die Organisatoren nicht rechnen konnten, war plötzlich nicht mehr die Bodenbeschaffenheit auf der Laufstrecke, den auf frischem Schnee ließe es sich noch laufen, sondern vielmehr die schlechten Verhältnisse auf der Venloer Straße für den Autoverkehr. Bestand jetzt doch die Gefahr, dass schleudernde Autos in die Laufstrecke, dem anliegendem Fahrradweg, ausbrechen konnten. Der Laufstrecke fehlten damit 2/5 ihrer Strecke.
 
Eine Absage der Veranstaltung stand bevor. Die Hervorragende Unterstützung des Pulheimer Ordnungsamtes, der Pulheimer Polizei und vieler ehrenamtlicher Helfer machten es aber möglich, kurzfristig eine Alternativstrecke zu kreieren. Einziges Manko - die Strecke war nicht mehr vermessen und die neue Streckensperrung ließ nur ein kleines Zeitfenster zum Laufen offen. Die Durchführung des gesamten Staffelmarathons und der Einzelmarathonläufe war zeitlich nicht mehr möglich.
 
Die Organisatoren entschieden sich daher gegen eine komplette Absage und boten den vielen Angereisten eine Alternative an. Alle Teilnehmer - die Staffeln, die Halbmarathonläufer und die Marathonläufer starteten gemeinsam auf eine ungefähr 5 km lange Strecke. Jeder Läufer konnte sich aussuchen, ob er eine, zwei oder drei Runden laufen wollte. Der 16. GVG-Staffelmarathon fand damit zum ersten Mal nicht als Wettkampf statt. Jetzt hieß es das Wetter und die Gegebenheiten nehmen wie sie sind und einfach einen Lauf im Schnee zu absolvieren. Der Spaß stand jetzt im Vordergrund.
 
Viele der angereiste Teilnehmer nahmen diese Angebot gerne an, so dass es am Ende einen stimmungsvollen Volkslauf mit mehreren hundert Aktiven gab.
 
 
Trotz "Spasslauf" auch schnelle Zeiten
 
Bei den Läufern die sich daran machten die 15 km zu absolvieren gab es dann trotz aller Widrigkeiten auch noch schnelle Zeiten. Mit 50:26 Minuten lief Dominik Fabianowski vom ASV Köln die Tagesbestzeit über die lange Distanz. Auf Platz zwei folgte der Profitriathlet Till Schramm aus Köln in 51:41. Und auch die Tagesbestzeit über die drei Runden bei den Frauen kann sich sehen lassen. Annabel Diaron vom Kölner Triathlon Team 01 benötigte 1:09:20 Stunden.
 
Am Ende geht ein anstrengender Tag für Athleten und Veranstalter zu Ende. Die Entscheidung abzusagen, durchzuführen oder wie geschehen in veränderter Form zu laufen war keine leichte. Die positive Resonanz auf das alternative Angebot und das vielfach gezeigte Verständnis der Teilnehmer zeigen aber, dass die Organisatoren den richtigen Weg eingeschlagen haben.



__________________________________
Autor und Copyright: Holger Wesseln für Laufen-in-Koeln

Drucken    Weiterempfehlen    Merken

Nach oben